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Links zu Leseproben:

08. Mai 2008
Ein Live-Act-Künstler als Homestylist

10. April 2008
Die Haltbarkeit reifer Frauen und linksdrehender Joghurts

13. März 2008
Mit der Verlockung einer Kerze zur Zielgenauigkeit

14. Februar 2008
Männliche Horizonte verändern sich -
in der Horizontalen

27. Dezember 2007
Ein Blick zurück in Schneegestöber
und Egoismus

25. Oktober 2007
Tag der offenen Tür im Krematorium Dortmund

30. August 2007
Ey Alte, pass auf, ey, ich komm
gleich bei Dich bei

08. März 2007
Für den Bischof eine Gebärmaschine

 

 

 

30. August 2007
Ey Alte, pass auf, ey, ich komm´ gleich bei Dich bei

Herr DOKOM hat mir einen Brief geschrieben! “Liebe Nachbarin", schreibt Herr DOKOM, "heute schreibe ich Ihnen einmal persönlich. Als Geschäftsführer von DOKOM 21 weiß ich, wo Ihnen der Schuh drückt.“ Ob Herrn DOKOM ahnt, dass ich nicht nur telefoniere und surfe, sondern auch einen Schulabschluss habe? Kommunikation (auch ohne Tele) bedeutet „dem anderen ein Stück weit entgegenzugehen oder so. "Daher, lieber Herr DOKOM, ich weiß zwar nicht, wo Sie der Kopf steht, aber wo Ihnen der Schuh drückt, kann ich Sie wohl sagen, bei die deutsche Sprache nämlich!“ Macht nichts! „Hier werden Sie geholfen!“ Verona Pooth ist damit Multimillionärin geworden. Vielleicht hat Herr DOKOM zuviel Verona gesehen oder überhaupt telekommuniziert. Zumindest ist Herr DOKOM des Schreibens noch mächtig. Offensichtlich im Unterschied zu den Insassen der Stadtbibliothek, die zum hundertsten Geburtstag ihres Hauses auf den Hund gekommen sind. Ein Strichköter auf farbigem Grund mit angehängtem ERT. Hund-ERT! Das ist aktive Sprach- und Leseförderung! Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Ein gelungenes Plädoyer in eigener Sache! Vicco von Bülow, sprich Loriot, hat vorausgesagt: “Die nächste Generation wird sich nur noch mit Grunzlauten verständigen!“ Dortmund nimmt schon jetzt Vorreiterstellung ein. „Ey, Alte, pass auf, ey, ich komm´ gleich bei Dich bei!“ Ob die jugendlichen Testosteronbomber aus den südlichen Mittelmeeranrainerstaaten ahnen, dass ein Buch diese zusammengeleimten Blätter in Regalhaltung sind? Macht nichts! „Ich bin Rewe ... und Rewe bist auch Du!“ so angesungen zweifeln auch ausgewachsene Mitteleuropäer nicht nur an ihrem Verstand, sondern auch an den Werten des Abendlandes. Ob die Rewe Dortmund ahnt, dass sie mit diesem grandprixverdächtigen Grauen - nachzuleiden unter www.rewe-dortmund.de - auch stabilere Psychen zu komatöser Schnapszufuhr veranlasst? Macht nichts!

Danach ist auf jeden Fall niemand mehr in der Lage zur Konkurrenz am E-Day zu eilen. E-Day nicht D-Day! Wobei die Invasion in der Normandie ähnliche Züge wie die Massenaufmärsche am „Edekafamilientag“ im Westfalenpark, unter älteren Dortmundern auch als „Polackenflachrennen“ oder „Paselackentreff“ gehandelt, gehabt haben mag. Macht nichts! Würstchenkirmes mit Lala bleibt Würstchenkirmes mit Lala – auch wenn stylish upgegraded! Was dem einen sein Würstchen, ist dem anderen die Torte! Und damit aber auch wirklich alle bedient werden, kommt Tim Mälzer, der Meister des Köchelverzeichnis und Komponist des Hack- und Tomatenquintetts, ins Konzerthaus und Bärbel Schäfer, die Königinmutter des Ekelfernsehens, ins HCC. Ob Bärbel Schäfer im Tortenstück der Hochkultur einige ihrer wunderbaren Sendungen im Stil von „Ich liebe meinen Schäferhund! Aber mein Tierarzt sagt: Nur mit Kondom!“ vorspielen wird? Denn, so verkündet der Harenberg Kulturkalender, für diese hochgeistige Produktion gab es schließlich die „Goldene Kamera“. Außerdem ist Bärbel Schäfer Unicef-Botschafterin und mit Michel Friedman, ehemals Intimfeind Jürgen W. Möllemanns, Fernsehmoderator, Anwalt, Kokser und Freier ukrainischer Zwangsprostituierter, sowie CDU-Mitglied und ehemals Stellvertretender Vorsitzender im Zentralrat der Juden in Deutschland, verheiratet. Im Kalender ist nur der Zentralrat erwähnt! Warum nur? Macht doch alles nichts! Müll ist hochgesellschaftsfähig!

 
© Uta Rotermund 2011
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